„Das Einsatzgeschehen hat sich aufgrund des Klimawandels bei uns kolossal verändert“

Der Klimawandel beschäftigt auch die Feuerwehren und Hilfsorganisationen zunehmend. Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie heftige Unwetter bis hin zu Tornados sorgen für immense Schäden und langwierige Einsätze. Aber auch das andere Extrem trifft die Gefahrenabwehr: Die Hitze sorgt vielerorts nicht nur für Wasserknappheit, sondern auch für eine starke Zunahme von Vegetationsbränden.

„Die Situation bei der Wald- und Vegetationsbrandbekämpfung hat eine rasante Entwicklung genommen“, bestätigt Norbert Fischer, Präsident des Lan­desfeuerwehrverbandes in Kassel, in der Frankfurter Allgemeine Zeitung und nennt entsprechende Zahlen. Nachdem es in Hessen 2021 nur 29 Waldbrände mit einer betroffenen Fläche von 2,6 Hektar gab, stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf den genannten Rekordwert von 264 Bränden, und es standen rund 130 Hektar Wald und Wiese in Flammen. „Das war ein Super-GAU und in diesem Jahr haben wir bis jetzt schon 45 Waldbrände gezählt“, sagt Fischer.

Die Feuerwehren – nicht nur in Hessen – rüsten auf in Sachen Ausbildung und Ausrüstung. Denn Vegetationsbrände unterscheiden sich elementar von Gebäudebränden, auf die ein Großteil der Ausbildung und Ausrüstung der deutschen Feuerwehren ausgerichtet sind. Auch bei @fire – Internationaler Katastrophenschutz merken wir das: Der Nachfrage nach Ausbildungen in Sachen Vegetationsbrandbekämpfung kommen wir kaum hinterher.

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